Fluorose - Symptome, Ursache und Behandlungen

Was ist Fluorose und was sind ihre Symptome?

Fluorose ist eine Erkrankung, die durch eine zu hohe Fluoridzufuhr während der Zahnentwicklung verursacht wird. Fluorid kann zwar für die Erhaltung der Zahngesundheit nützlich sein, kann aber gefährlich werden, wenn es in grossen Mengen eingenommen wird. Zu den Symptomen der Zahnfluorose gehören weisse Flecken und Streifen auf den Zähnen, Verfärbungen, verstärkte Fleckenbildung und Rauheit, löchriger Zahnschmelz und sogar Brüchigkeit. Die meisten dieser Symptome sind rein kosmetischer Natur, beeinträchtigen aber dennoch das Selbstwertgefühl, da sie zu braunen Flecken auf den Zähnen führen können. Es wichtig, Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen und die Fluoridaufnahme gering zu halten.

Fluorose kann zwar sowohl die bleibenden Zähne als auch die Milchzähne betreffen, aber es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden. Im Allgemeinen ist die Fluorose bei bleibenden Zähnen stärker ausgeprägt als bei Milchzähnen, weil sie länger dem Fluorid ausgesetzt waren und der Zahnschmelz weniger entwickelt ist. Fluorose an bleibenden Zähnen zeigt sich oft als gelbe oder braune Flecken auf der Zahnoberfläche, während sie bei Milchzähnen eher als weisse Flecken oder Streifen auftritt.

Was ist Fluor?

Fluor ist ein chemisches Element im Periodensystem mit der Ordnungszahl 9. Es ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente in der Natur und kann in Gestein, Boden, Wasser, Luft und sogar in lebenden Organismen gefunden werden. Es ist ein stark reaktives, giftiges Gas und kommt in reiner Form in der Natur selten vor. Es bildet jedoch häufig Verbindungen mit anderen Elementen.

Fluor wird seit Jahrhunderten als Bestandteil von Zahnpasten und anderen Zahnpflegeprodukten verwendet, um Karies zu verhindern. In jüngerer Zeit wird es auch der Trinkwasserversorgung zugesetzt oder im Rahmen von Düngeprogrammen direkt auf den Boden aufgebracht, um die Ernteerträge zu steigern und den Insektenbefall während der Wachstumszyklen zu reduzieren. Neben seiner Verwendung in der Zahnmedizin und der Landwirtschaft wird Fluor aufgrund seiner starken Reaktivität auch in vielen industriellen Prozessen wie der Atomkraft und der Aluminiumproduktion eingesetzt.

Was ist Fluorid?

Fluorid bezieht sich auf die Verbindung von Fluor mit anderen Elementen. Es handelt sich um das Anion (negativ geladenes Ion) von Fluor, das in verschiedenen chemischen Verbindungen vorkommen kann. Beispielsweise bildet Fluorid zusammen mit Natrium das Salz Natriumfluorid (NaF).

Fluorid ist ein natürliches Mineral, das viel in der Zahnpflege vorkommt, wie zum Beispiel in einer Zahncreme, Mundspülungen oder Kinderzahnpasta. Tatsächlich sind Fluoridbehandlungen die am häufigsten empfohlene Präventionsmassnahme sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, die aufgrund schlechter Hygiene oder unzureichender Ernährungsgewohnheiten ein Risiko für Karies oder andere Mundgesundheitsprobleme haben. Aber auch in anderen Alltagsprodukten wie Wasser, Lebensmitteln, Speisesalz und einigen Nahrungsergänzungsmitteln und sogar in bestimmten Obst- und Gemüsesorten ist es enthalten. Viele Gemeinden fügen dem Trinkwasser Fluorid zu, um Karies bei Kindern zu bekämpfen.

Vorbeugung

Fluorose ist ein Problem, das den meisten Menschen bekannt ist, das sie aber nicht unbedingt verstehen. Regelmässiges Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide können helfen, Dentalfluorose vorzubeugen, aber es ist besonders wichtig sicherzustellen, dass Kinder Zugang zu Zahnpasta mit geringem Fluoridgehalt haben. Um dem Problem vorzubeugen, sollten die Fluoridmengen über das Trinkwasser, Fluoridtabletten oder bestimmte Lebensmittel eingeschränkt werden.

Auswirkung und Behandlung

Zahnfluorose wird durch die Überdosierung von Fluorid in den ersten Jahren des Zahnwachstums verursacht und meistens auf den Schneidezähnen gut ersichtlich. Dadurch kann der Schmelz geschädigt werden, was wiederum zu Zahnverfärbungen auf der Zahnoberfläche führt und sogar die Form der Zähne verändert. Es gibt zwar keine eindeutige Lösung für dieses Problem, aber es gibt einige Behandlungen, die das Aussehen Deiner Zähne verbessern können, wenn Du von Fluorose betroffen bist. Diese reichen von chemischen Verfahren wie Mikroabrasion und Bleaching bis hin zu restaurativen Verfahren wie Zahnklebungen oder Kronen und Veneers. Natürlich ist es immer am besten, mit eine/r Fachperson zu sprechen, bevor Du dich für eine bestimmte Behandlungsoption entscheidest. Aber es kann sehr hilfreich sein, zu wissen, welche Behandlungsmethoden es für Menschen mit Fluorose gibt.

Gesundheitsrisiken

Abgesehen von den kosmetischen Auswirkungen der Zahnfluorose kann die Erkrankung auch ernsthafte Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Die betroffenen Zähne sind in der Regel anfälliger für Karies und Fäulnis, da die poröse Beschaffenheit ihrer glatten Oberflächen bedeutet, dass sich Bakterien, Plaque und Nahrungspartikel dort leichter festsetzen und Verfärbungen verursachen können. Fluorosierte Zähne sind manchmal auch schwächer als gesunde Zähne und brechen daher eher ab, wenn sie mit harten oder zähen Substanzen in Berührung kommen. Ausserdem kann akute Fluorose das Immunsystem beeinträchtigen, so dass die Betroffenen anfälliger für eine Reihe von Krankheiten sind. Zum Glück lassen sich diese Risiken durch regelmässiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta, tägliche Verwendung von Zahnseide, professionelle Zahnreinigungen und Zahnuntersuchungen minimieren.

Obwohl Fluorose hauptsächlich ein kosmetisches Problem ist, kann sie zu anderen Zahnproblemen führen, wenn sie nicht behandelt wird. Zum Glück gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten, um das Aussehen deiner Zähne zu verbessern, wenn Du Fluorose hast. Wenn Du dir Sorgen wegen der Fluoridbelastung machst, komm bei uns im Studio vorbei und lass Dich beraten!